Ich liebe es, am Ende des Coachingtermins in strahlende, befreit dreinschauende Augen zu blicken – vor allem, wenn meine Pferde beteiligt waren. Augen von Menschen, die das Gefühl haben etwas erreicht zu haben, sich selbstsicherer fühlen, eine Lösung oder den richtigen Ansatz für die Lösung gefunden zu haben.
Was wäre jetzt, wenn diese Augen zwischen 6 und 11 Jahren alt wären? Und zu jungen Menschen gehören, die es bisher nicht leicht hatten. Die eine Förderschule besuchen, die versucht, sie auf das Leben vorzubereiten und selbstsichere junge Menschen aus ihnen zu machen.
Wenn diese Augen am Ende des Termins strahlend am Hoftor stehen und sich auf den nächsten Termin freuen, dann geht mir das Herz auf. Vor allem, wenn einzelne von ihnen, die sich morgens nicht trauen meinen kleinen Bauernhof zu betreten, die Hunde zu streicheln, geschweige denn mit den Pferden zu arbeiten, sich dann nicht lösen können.
Ich freue mich, seit Beginn des 1. Schulhalbjahrs ’22/’23 die Familienklasse der Jakob-Muth-Schule in Heinsberg-Oberbruch alle 14 Tage mit ihrer Klassenlehrerin und ihren Betreuer*innen hier bei mir begrüßen zu dürfen und die Schüler im Rahmen eines Projektes an das Leben auf einem Bauernhof heranzuführen. Speziell den selbstsicheren Umgang mit neuen Situationen, den Tieren und dem Zusammenspiel von Mensch und Tier.
Meine beiden tierischen Co-Coaches sind sehr vorsichtig im Umgang mit diesen Jugendlichen, erklären ihnen aber auch wo ihre Grenzen liegen.
Für mich bedeutet das einmal mehr, dass Pferde nicht nur für Erwachsene ein phantastischer Sparringspartner sind. Auch die ‘Kleinen’ nehmen ganz viel mit, öffnen sich, trauen sich …